Warum Elefanten nicht schwitzen…
Vom 6. bis zum 8. Oktober fand ein online MINT-Camp im Fachgebiet anorganischer Chemie statt, an dem wir, Begüm Kül und Ataberk Özçelik, teilgenommen haben. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten wir leider nicht, wie sonst üblich, in Deutschland vor Ort an dem Ereignis teilnehmen. Unsere Vorfreude wurde dadurch anfangs getrübt, da wir große Zweifel an der Ergiebigkeit eines Online-Camps hatten. Herr Randhahn hat uns ermutigt, diese Herausforderung anzunehmen und hat uns während des Camps geholfen und unterstützt.
Nach unserer unvergesslichen Zeit im MINT-Camp haben wir festgestellt, dass unsere Vorurteile komplett beseitigt wurden, obwohl wir die veranstaltende Universität BTU nicht besuchen konnten. Im Folgenden wollen wir über unsere Erfahrungen, die wir in diesem online MINT-Camp gesammelt haben, berichten.
Am 06.10. begann unser spannendes MINT-Camp. Zu Beginn wurde eine Kennlernrunde durchgeführt, bei der jeder seine Kamera angeschaltet und sich vorgestellt hat. Dies hat zwar die Präsenz vor Ort nicht ersetzen können, jedoch konnten wir die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennenlernen, worauf wir uns natürlich sehr gefreut hatten. Im Anschluss folgte ein spannender Vortrag über das Thema: “Was die Welt im Innersten zusammenhält”. In einem faszinierenden Vortrag, erklärte der Chemieprofessor Peer Schmidt den Aufbau der Welt und führte uns in die Quantenmechanik ein. Nach der Einführung, konnten wir zusammen mit dem Professor die Grundlagen der Chemie, den Atomaufbau und das Periodensystem üben.
Neben dem interessanten Inhalt des Vortrags waren wir sehr von dem Wissen der anderen Teilnehmer beeindruckt. Sie konnten uns bei vielen Fragen helfen. Dadurch kamen wir mit den anderen Teilnehmern aus Deutschland etwas mehr in Kontakt. Dies hat uns sehr gefallen.
Am zweiten Tag haben wir uns zuerst mit dem Thema “Halbleiter und Metalle” beschäftigt. Da dieses Thema zu unserem Interessensgebiet gehört, waren wir auf diesen Tag besonders gespannt. Nach einer sehr interessanten Einführung, hat uns der Veranstalter Herr Norek in Gruppen aufgeteilt, in denen wir einen Vortrag über ein spezifisches Metall ausarbeiten sollten. In unseren Gruppen gelangten wir schnell zu guten Ergebnissen, da wir in unseren Kleingruppen uns austauschen und uns gegenseitig helfen konnten.
Im Anschluss hat Professor Peer Schmidt mit seinen Bachelor Studenten uns spektakuläre Videos vorgeführt, die sie selbst gedreht hatten. In den Videos ging es schwerpunktmäßig und “Feuerexperimente”, die uns sehr begeistert haben.
Am letzten Tag hielt Professor Peer Schmidt einen interessanten Vortrag über Materialkonzepte für Energiespeicher: “Warum Elefanten nicht schwitzen und Astronauten nicht frieren”. Diese Phänomene begeisterten uns sehr und zeigten uns, dass in unserem Alltag viele naturwissenschaftliche Aspekte auftauchen. Diese Erkenntnisse aus den Beobachtungen aus der Natur bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung neuer Technologien und Materialien.
Zum Abschluss wurden die vorbereiteten Präsentationen des Vortages präsentiert. Unsere Gruppen referierten über “Gallium” und “Cobalt”.
Wir haben die Metalle auf ihr Vorkommen, ihre Gewinnung bzw. Darstellung, Eigenschaften sowie ihre Verwendung als Materiale untersucht und wichtige Informationen erhalten. Abschließend möchten wir uns bei Herrn Professor Schmidt, dem Veranstalter Herrn Norek und unserem begleitenden Lehrer Herrn Randhahn für dieses unvergessliche Erlebnis bedanken. Es waren sehr interessante und lehrreiche drei Tage, von denen wir rückwirkend festhalten können: Es geht auch online!
Ataberk Özçelik
Begüm Kül